Nichts zerstört das intuitive Erkennen stärker als Ängste und Sorgen.
Wer sich ständig in einem Modus der Befürchtungen befindet, der verschließt sich unweigerlich vor den Erfahrungsschätzen seiner Intuition.
Denn er misstraut einer Wirklichkeit, die darauf wartet, dass er sich anvertraut.
Das ist der werbende Charakter der Weisheit, durch die die wirklich schönen Dinge geschehen.
Wer in Sorgen und Ängsten lebt, hat keinen Zugang zu den Weisheitsschätzen seiner Seele, denn ihm fehlt der Mut, Dinge nicht zu verstehen.
Darum beschränkt er sich auf das, was er weiß.
Die Angst treibt ihn dorthin, wo er sich seiner selbst sicher ist.
Dort aber geschieht nichts Kreatives.
(Martin Schleske, Geigenbauer und Schriftsteller)